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Neurologie

Neurologie ist die Lehre von den Erkrankungen des zentralen und peripheren, sowie in selteneren Fällen auch des autonomen Nervensystems.

Das zentrale Nervensystem umfasst Gehirn und Rückenmark, das periphere Nervensystem bezeichnet die Nerven von der Nervenwurzel am Rückenmark bis in die Extremitäten. Unter dem autonomen Nervensystem verstehen wir die Nerven, die innere Organe wie zum Beispiel Herz, Blutgefäße und Darm versorgen, diese Nerven können wir in der Regel nicht willentlich steuern.

Der Neurologe kann meist durch die gezielte Befragung und körperlich-neurologische Untersuchung des Patienten den Schädigungsort im Nervensystem eingrenzen, wohingegen die Ursache der Schädigung häufig durch Zusatzuntersuchungen herausgefunden wird. Diese Zusatzuntersuchungen bestehen sowohl aus Funktionsuntersuchungen des Nervensystems (Nervenleitgeschwindigkeit, Elektromyographie, evozierte Potenziale) als auch aus bildgebenden Verfahren (CT, MRT, Ultraschall).

In Abgrenzung zur Psychiatrie ist der Nervenschaden beim neurologischen Erkrankungen meist direkt sichtbar oder messbar, es handelt sich also in der Regel um strukturelle Erkrankungen des Nervensystems.

Typische neurologische Erkrankungen

  • Multiple Sklerose / entzündliche Erkrankungen des Nervensystems
  • Schlaganfall
  • Epilepsie
  • Morbus Parkinson
  • Polyneuropathie
  • Karpaltunnelsyndrom und andere Engpass-Syndrome peripherer Nerven
  • Restless legs Syndrom
  • Migräne und andere Kopfschmerz-Erkrankungen
  • Demenz